Schützengesellschaft Börnste e. V.  1751

Museum

Die Protokollbücher / Buch 2

 

1986
Seite 181 - 186

 

Generalversammlung 1986

Die Mitglieder der Schützengesellschaft Börnste trafen sich am 4. Januar 1986 zur Jaheshauptversammlung im Hause Waldfrieden. Ca. 60 Schützenbrüder konnte Josef Lücke als Vorsitzender begrüßen. Ein besonderes Grußwort verbunden mit dem Dank für eine gelungene Regentschaft galt unserem Königspaar Andreas Feldmann und Marlies Göckener. Der Vorsitzende erinnerte an die Gefallenen der beiden Weltkriege sowie die 1985 verstorbenen Bürger der Bauerschaft und bat allen in Stille zu gedenken. Die finanzielle Seite des Vereinslebens wurde anschließend von Ludger Kuhmann anhand des Kassenberichts erläutert. Das Jahresprotokoll fand ebenfalls die Zustimmung der Versammelten. Die im vergangenen Jahr gewählten Kassenprüfer Ludwig Weiling und Heinz Brambrink bestätigten eine ordnungsgemäße Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes. Sie wurde einstimmig ausgesprochen. Die in 1984 überarbeitete und in der Generalversammlung am 5. Januar 1985 verabschiedete Satzung war erneut Gegenstand einer lebhaften Diskussion. Auch Beschluss der Versammelten wurde § 3 der Satzung wie folgt geändert: "Personen (männlich), die ihren ständigen Wohnsitz außerhalb der Bauerschaft Börnste haben, können passives Mitglied im Verein werden. Sie besitzen Stimmrecht. Über die Aufnahme entscheidet der Vorstand." Turnusmäßig schieden aus dem Vorstand Josef Lücke, Paul Brambrink und Ewald Schlaut aus. Ihre Wiederwahl wurde unverzüglich von den Versammelten beantragt. Allen wurde für eine weitere Periode von drei Jahren das Vertrauen ausgesprochen.

Das Team der Fahnenoffiziere besteht in Zukunft aus den Schützenbrüdern Viktor Weiling, Bernhard Gövert, Franz-Josef Schürhoff und Frank Brambrink. Er konnte sich unter mehreren Mitbewerbern durchsetzen. Einigkeit bestand auch darüber, daß 1986 ein Schützenfest gefeiert werden soll. Als Termin wurden der 3., 4. und 5. Mai festgesetzt. Festwirt für 1986 ist wie immer Anton Wiemann, der nach einigem Zögern stabile Preise versprach.

Auf der finanziellen Seite soll es nach Meinung der Versammelten in diesem Jahr noch keine Änderung geben. Beitrag, Eintritt und Schussgeld betragen auch weiterhin 5,00 DM. Man will insoweit die weitere Entwicklung abwarten und eventuell im nächsten Jahr die Beiträge anheben. Auf Beschluss der Versammelten werden August Weiling und Ludwig Weiling 1986 als Kassenprüfer und Stimmenzähler tätig sein. Das anstehende Stadtjubiläum (675 Jahre Stadt Dülmen) mit den zugehörigen Veranstaltungen, an denen die Schützenvereine teilnehmen sollen, wurde ebenfalls angesprochen. Die Versammelten waren der Meinung, daß wir uns an diesen Veranstaltungen aktiv beteiligen sollten.

Familie Timmermann, insbesondere Frau Timmermann, die seit einigen Jahrzehnten schon unser Kriegerdenkmal pflegte, kann aus gesundheitlichen Gründen dieser Aufgabe nicht mehr nachkommen. Ihr gilt unser besonderer Dank. In Zukunft wird Willi Feldmann, der sich freundlicherweise zur Verfügung stellte, diese Arbeiten übernehmen. Nachdem der Themenreigen nunmehr abgehandelt war, schloss Josef Lücke die Versammlung mit den besten Wünschen für das neue Jahr. Das sich an die Versammlung anschließende Winterfest verlief in gewohnter gemütlicher Atmosphäre. Begleitet wurden die Börnster von den Gebrüdern Drees, die auch das Schützenfest 1986 aktiv als Kapelle gestalten wollen. Auch der Seniorennachmittag war wie immer gut besucht.

Nachtrag: Für die Satzungsänderung stimmten 61 Mitglieder mit "Ja". Zwei enthielten sich der Stimme.

 

Schützenfest 1986

Ganz im Zeichen eines gut gelaunten Wettergottes stand in diesem Jahr unser Schützenfest. Wie es bereits seit Jahren gute Tradition ist, eröffneten wir auch dieses Jahr unser Fest mit einer Messe in St. Viktor. Viele hundert Gäste und nicht zuletzt die Börnster ließen es sich ob des strahlenden Frühlingswetters nicht nehmen, daß insbesondere auch von Anton Wiemann gut organisierte Fest zu besuchen. So blieb manchem Börnster auch nur eine gute Mütze Schlaf bis zum sonntäglichen Antreten zum Königsschießen. Obwohl der hölzerne Vogel bereits frühzeitig Schwächen zeigte dauerte es rund drei Stunden, bis Günter Dornseifer das arg zerrupfte Holz, das mit 500 Kleinkalibergeschossen und 48 sogenannten Scharfen belagen war, von der Stange holen konnte. Als Mitregentin erwählte er seine Ehefrau Ute. Beide lösten somit Andreas Feldmann und Marlies Göckener ab. Sie waren unser jüngstes Königspaar in einem langen Reigen. Nach der Übergabe der Königskette sowie der Proklamation des Regentenpaares durch Josef Lücke gab es für das Königspaar eine kleine Verschnaufpause, bevor es am Abend mit dem Königsball, der ebenfalls hervorragend besucht war, weiter ging. Dieser endete erst in den frühen Morgenstunden des Montag mit einem Eieressen beim Königspaar.

Mit einem besinnlichen Teil begann der Montagnachmittag. Nach dem Antreten legten Josef Lücke und der stellvertretene Bürgermeister unserer Stadt, Arno Gosepohl, einen Kranz am Ehrenmal nieder. In seiner Gedenkansprache wies der Bürgermeister auf die Wichtigkeit einer besinnlichen Stunde hin. Er erinnerte an die Gefallenen der Weltkriege und auch das unsagbare Leid der Daheimgebliebenen. Beim anschließenden Kaffeetrinken im Festzelt konnte unser Vorsitzender neben Herrn Gosepohl, Herrn Stadtdirektor Dr. Lemmen, Herrn Dechant Stüper sowie Vertreter der Dülmener Banken begrüßen. Mit dem Kaffeetrinken der Frauen und dem Festball am Abend fand unser Schützenfest 1986 einen sicherlich gelungenen Abschluss.

Nicht unerwähnt bleiben sollte an dieser Stelle auch, daß Festwirt Anton Wiemann 1986 das 30ste Schützenfest in Börnste organisierte. Obwohl Vorstand und Festwirt "Töns", wie er von den Börnstern genannt wird, zweifellos nicht immer einer Meinung waren, fand man in der Vergangenheit immer einen für beide Seiten akzeptablen Kompromiss. Die Mitglieder des Vorstandes und mit ihnen auch die Börnster Schützenbrüder möchten sich an dieser Stelle bedanken und der Hoffnung Ausdruck geben, daß auch in Zukunft eine gedeihliche Zusammenarbeit gelingen möge.

 

Weitere Veranstaltungen des Jahres

Unter dem Motto "Bei Willi ist was los" feierten wir unser sogenanntes Freibier und auch das Erntefest. Beide Veranstaltungen waren gut besucht. Die steigende Tendenz der vergangenen Jahre scheint sich insoweit fortzusetzen.

Die Königspaare, der Vorstand und Fahnenoffiziere nahmen als Abordnung des Schützenvereins am Festumzug anlässlich der 675 Jahr Feier unserer Tiberstadt teil. Auch zum Umzugsmotto "Leben in der Landwirtschaft gestern und heute" leiteten Börnster ihren Beitrag. Ich verweise an dieser Stelle insoweit auf die Videofilme.

Am sogenannten Kaiserschießen das in diesem Jahr von unserer Garnison organisiert wurde, nahm eine Abordnung unseres Vereins teil. Diese Veranstaltung war hervorragend organisiert und vorbereitet. Sie hat sicherlich nicht nur dem Vereinsschreiber Freude bereitet. Soweit bekannt ist, soll entsprechendes im Abstand von mehreren Jahren wiederholt werden.

Im Laufe des Jahres trafen sich verschiedentlich die Mitglieder des Vorstandes zwecks Besprechung anstehender Probleme. Die in diesem Zusammenhang geführten Diskussionen wurden häufig leidenschaftlich geführt und der Vorsitzende hatte es manchmal nicht ganz leicht, die Geister zu beruhigen, was aber keinesfalls heißen soll, daß innerhalb des Vorstands Mißstimmung herrscht. Im Laufe des Jahres mussten am Schützenplatz verschiedene Arbeiten ausgeführt werden. Hier waren vornehmlich die Mitglieder des Vorstandes betroffen.

 

Fußball

Die Fußballaktiven unseres Vereins konnten anläßlich des Fußballturniers leider keine großen Ruhmeslorbeeren ernten. Hier scheint jedoch Besserung in Aussicht zu sein, seit unsere Majestät Günter Dornseifer sich ihrer angenommen hat. Hallenstunden für den sogenannten Breitensport scheinen nach wie vor Mangelware zu bleiben. Unsere Aktivitäten führten bisher jedenfalls nur zu einem sehr begrenzten Erfolg. Es bleibt insbesondere abzuwarten, inwieweit die Sporthalle auf Karthaus in Zukunft mitgenutzt werden kann.

 

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